Seelsorge im St. Josefs-Heim

Johann Georg Walser 1848 bis 1871

Der Haidhauser Pfarrer Johann Georg Walser (1848-1871) schaut recht streng auf dem Bild. Aber er war ein gütiger und tatkräftiger Mann. Er war einer der Begründer unseres St. Josefs-Heimes, hat sich als „Bettler von Haidhausen“ nicht nur um die „Seelen“ der völlig verarmten jungen Leute gekümmert; er war in großer Sorge um ein menschenwürdiges Leben für alle im Stadtviertel, besonders für die Kleinen am Rand.

Schon nach fünf Jahren hat der St. Josefs-Heim e.V. 1868 die Schwestern vom Göttlichen Erlöser (wir nennen sie wegen des Ortes ihrer Gründung im Elsass „Niederbronner Schwestern“) gebeten, hierher zu kommen und mit den Kindern (später auch mit den Senioren) zu leben. Seither sind unsere Schwestern die wichtigsten Seelsorgerinnen im Haus!

Von Anfang an haben hier großartige Pfarrer als „Direktoren“ gewirkt. Seit dem Tod des letzten Direktors Kurt Heller an Weihnachten 2013 kümmert sich um die Seelsorge in unserem Haus Salesianer-Pater Alfons Friedrich, der Leiter des Pfarrverbands Haidhausen, mit Kaplan Pater Carlo und Kaplan Pater Leonard. So sind wir eingebunden in die Haidhauser Pfarreien. Viele Ehrenamtliche aus diesen Pfarreien und aus der benachbarten evangelischen Johannes-Kirche helfen bei uns mit; das ist schön!

Seit Februar 2016 lebt Pfarrer i.R. Walter Hutterer (geboren 1939, geweiht 1965) im Haus. Er hat vom Erzbischöflichen Ordinariat den Auftrag, in allen Bereichen des St. Josefs-Heimes mitzuhelfen.

Mit den Kindern und jungen Leuten im Haus für Kinder und im Kinderheim gibt es viele Anlässe zum Feiern und für Gottesdienste:

zum Beginn und Ende des Schuljahres, zum Erntedank, im Advent (Nikolaus!), an Ostern und Weihnachten, als Reise-Segen vor einer Freizeit…

Die Bewohner/innen des Alten- und Pflegeheimes freuen sich über Gespräch, Gebet und Segen im Zimmer. Zweimal im Jahr ist gemeinsame Krankensalbung. Wer nicht in die Kirche kommen kann, wünscht sich oft die Krankenkommunion und die Krankensalbung im Zimmer (immer wieder zusammen mit Angehörigen). Wir versuchen, unsere Schwerkranken und Sterbenden gut zu begleiten. Für jeden Verstorbenen feiern wir einen Gottesdienst.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treffen sich 2-3mal im Jahr zu einen gemeinsamen Gottesdienst mit anschließender Brotzeit. Und zwischendurch gibt es (bei 175 Mitarbeiter/innen!) immer wieder ein Seelsorgs-Gespräch.

Zur Gestaltung der Mitarbeiter-Feiern ist eine Musikgruppe entstanden; da werden noch Leute gebraucht, die gern singen und musizieren!

Regelmäßige Gottesdienste:

Dienstag 9.30 Uhr in der Kapelle im 5. Stock des Altenheim-Neubaus
Freitag  16.00 Uhr in der Hauskirche
Sonntag  9.30 Uhr in der Hauskirche

Dafür suchen wir dringend Leute zur Begleitung der Bewohner/innen, die auf Rollator bzw. Rollstuhl angewiesen sind.                           

Unsere Ordensschwestern

Wir Schwestern vom Göttlichen Erlöser ( Niederbronner Schwestern) sind seit 1858 im St. Josefs-Heim tätig.
Durch viele ehrenamtliche Dienste können wir immer noch unseren Beitrag leisten. Das Gebet, die Gottesdienstgestaltung, der Mesnerdienst, der Kirchenschmuck und die Kirchenreinigung gehören zu unserem Dienst.

Bei den BewohnerInnen im Pflegeheim sorgen wir uns z.B. um die Wäsche, die Getränke, die Post etc. und den Hol- und Bringdienst zu den Gottesdiensten.

Sr. Antonia bietet Bibelarbeit oder andere religiöse Angebote und Kneipptherapie an.

Sr. Anna Lucia managt das Taschengeld der BewohnerInnen, damit sie am Monatsende nicht ins Minus geraden.

Sr. M. Johanna ist die Verantwortliche der Schwesterngemeinschaft.

Wir freuen uns, dass wir trotz unseres fortgeschrittenen Alters in der Hausgemeinschaft des St. Josefs-Heims gut integriert sind und möchten Gottes barmherzige Liebe nach dem Vorbild unserer seligen Gründerin Sr. Alfons Maria Eppinger an die Menschen weitergeben.