HPT Vorschulgruppe

Standort und Infrastruktur

Haidhausen ist ein Stadtteil in Zentrumsnähe Münchens. Hervorragend sind wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar (S-Bahn, U-Bahn, Busse, Straßenbahnen).
Im Viertel besteht eine sehr gute Infrastrukur; Therapeuten unterschiedlichster Fachrichtungen und Fördermöglichkeiten befinden sich unmittelbar vor Ort.

Öffnungszeiten und Standort der HPT-Vorschulgruppe

Standort: Preysingstr. 21-25, 81667 München
Anzahl der Gruppen: 1
Anzahl der Plätze: 8
Öffnungstage: 215
Die verbindliche Anwesenheitszeit der Kinder im Vorschulbereich:
Montag – Donnerstag 7:30 – 14:00 Uhr
Freitag 7:30 – 13:30 Uhr

Allgemeine Beschreibung der Hilfeform

Im Rahmen des gesetzlichen Auftrages werden erzieherische, heilpädagogische, pädagogisch-therapeutische, sowie begleitende und unterstützende Hilfen für die Kinder und deren Familiensystem angeboten.
Diese orientieren sich am individuellen Hilfebedarf im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen und sind als Leistungen zur Integration zu verstehen.
Kostenträger ist der Bezirk Oberbayern.

Leitbild der Einrichtung

Zur Förderung des jungen Menschen in seiner Entwicklung und seiner Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit bedarf es eines individuellen wie auch ganzheitlichen Procederes.
Getragen werden alle unsere Angebote an das Kind sowie seine Bezugspersonen durch eine Werteorientierung, die eine aktive Übernahme von Selbstverantwortung sowie Verantwortung für die Gesellschaft in sich birgt.
Grundlage unseres Angebotes ist die Wertschätzung und Achtung der Würde des Kindes und seiner Familie, sowie deren jeweiliger bisheriger Lebensgeschichte.
Mittels einer akzeptierenden, wertschätzenden Grundhaltung werden insgesamt prognostisch günstigere Zukunftsperspektiven eröffnet.

Für wen ist unser Angebot geeignet

  • Kinder mit einer „seelischen Behinderung“ oder Kinder, die von einer solchen Behinderung bedroht sind (§§53/54 SGB XII).
  • Kinder im Alter von 4 Jahren bis zur Einschulung.
  • Kinder, die einer sozialpädagogischen, heilpädagogischen und/oder therapeutischen Betreuung und Förderung in teilstationärer Form bedürfen.
  • Kinder, die aufgrund ihrer Beziehungsgeschichte/Lebenssituation Schwierigkeiten mit sich und ihrer Umwelt haben und/oder in Familie, Schule und sozialem Umfeld nicht ausreichend integriert sind.
  • Kinder, die den überschaubaren, geschützten Raum einer strukturierten, kleinen Gruppe benötigen und bei denen ambulante Maßnahmen nicht ausreichen.
  • Kinder, deren Eltern/aktuell sorgende Bezugspersonen in Zusammenarbeit mit der Tagesgruppe bereit sind und offen dafür sind, Beziehungsstrukturen zu reflektieren.
  • Die Versorgung der Kinder außerhalb der Tagesgruppenzeit muss sichergestellt sein bzw. sichergestellt werden können.

Aufnahmeverfahren

Indikationsprüfung durch einen Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie Kennen lernen des Kindes und seiner Familie.

  • Vorgespräch mit der Kernfamilie sowie den wichtigsten Bezugspersonen des Kindes, um dessen Beziehungswelt kennen zu lernen.
  • Erhebung der Lebensumstände der Gesamtfamilie.
  • Nach der Schweigepflichtentbindung wird mit den vormals/derzeit mit dem Kind/den Eltern befassten Institutionen Kontakt aufgenommen.
  • Mittels eines gemeinsamen ausführlichen Austausches wird die Anamnese des Kindes sowie seiner Familie vervollständigt.
  • Vorstellung der Einrichtung und unseres Hilfeangebotes für Eltern und Kind.

Eingangsdiagnostik

  • Durch vorwiegend projektive Verfahren wird die verinnerlichte Beziehungswelt des Kindes erhoben und nachempfunden.
  • Ergänzend zu den Ergebnissen der aktuellen kinder- und jugendpsychiatrischen Untersuchung können weitere objektive Testverfahren Anwendung finden.
  • Probetage dienen dazu, das aufzunehmende Kind mit Gleichaltrigen zu erleben. Schwerpunkte werden auf die beobachtbare Beziehungsfähigkeit sowie die Gesamtsymptomatik gelegt (auch Teilleistungsschwächen werden eruiert).
  • Überdies wird im Team die zu erwartende Veränderung der Gruppendynamik dieses Kindes kritisch reflektiert.

Unser Ziel

Die ganzheitliche Entwicklung des Kindes durch interdisziplinäre Hilfen und sozial-integratives Gruppenerleben zu fördern und in möglichst intensiver Weise mit Eltern, Erziehungsberechtigten und anderen mit dem Kind befassten Personen/Institutionen zusammenzuwirken.

Unsere Leistungen

Die Leistungen orientieren sich am individuellen Hilfebedarf der jeweiligen Kinder und deren familiärem System. Meist wird gerade durch die emotionale Beeinträchtigung eines Kindes seine Reifung in diversen Entwicklungsbereichen behindert, deshalb erscheint uns zu allererst ein Sicherheit und Schutz bietenden Klima als wesentlich.
Wir stellen die Stärken und Ressourcen der Kinder in den Vordergrund und bemühen uns um eine ganzheitliche Erziehung und Förderung. So kann sich ein Kind in einem Förderbereich mittels pädagogischer Begleitung schon in der Gesamtgruppe gut entwickeln, während es in für das Kind problematischen Bereichen heilpädagogisch-therapeutische Kleingruppen- oder Einzelförderung benötigt. In welchem Setting dies geschieht wird individuell entschieden.

Unser Spektrum der Förderangebote

  • Emotion
  • Wahrnehmung
  • Kogniton
  • Sozialverhalten
  • Motorik / Somatik
  • Sprache
  • Kreativität
  • Familienarbeit / Elternarbeit
  • Partizipation
  • Selbstverantwortung

Förderplanung

Die konkrete Umsetzung findet statt über:

  • Täglich differenzierte Verhaltensbeobachtung und Dokumentation.
  • Nach 6 Wochen Erstellung eines detaillierten Förderplans (Festlegung der Förderziele; Settings; Methoden) und dessen Umsetzung.
  • Im 8wöchigen Zyklus findet im Fallteam eine Überprüfung der Wirksamkeit des umgesetzten Förderplans statt. Kriterium hierfür ist der Entwicklungsverlauf des jeweiligen Kindes ggf. kommt eine Modifikation (Intensivierung, Reduktion) des Förderplans zur Anwendung.
  • Bei Bedarf Einsatz von psychologischer Diagnostik.
  • Wöchentliche Teamgespräche.

Übergreifende Arbeit und Maßnahmen

Über Art und Umfang der eingesetzten Maßnahme wird auf der Grundlage der diagnostischen Ergebnisse gemeinsam mit Eltern, pädagogischen Mitarbeitern und eingesetztem Fachdienst entschieden.

Kooperation, Vernetzung

  • Regelmäßige, enge Kooperation mit Schulen, Jugendamt/BSA, Bezirk Oberbayern und anderen Helfern und Institutionen.
  • Regelmäßige Teilnahme an Gremienarbeit innerhalb des Dachverbandes und verbandsübergreifend.
  • Intensive Kooperation mit externen Therapeuten (Sprachheiltherapeuten, Ergotherapeuten, Kinder- und Jugendlichentherapeuten/innen etc.).
  • Regelmäßige Teilnahme an Gremienarbeit innerhalb des Dachverbandes und verbandsübergreifend.